Rotkohl, auch klassisch Blaukraut oder Rotkraut genannt, ist besonders im Herbst ein beliebtes Gericht, das eine lange Tradition hat und sich einfach selber machen lässt. Schon die Großmutter wusste, dass das farbenfrohe Gemüse, dank wichtiger Nährstoffe, das Immunsystem stärkt und ein echter Sattmacher ist. Außerdem ist frischer Rotkohl in Deutschland in jedem Supermarkt erhältlich und auch für den kleinen Geldbeutel geeignet.
Omas Rotkohl Rezept selber machen
Rotkohlrezepte haben oft eine lange Tradition und werden innerhalb der Familie gerne weitergegeben. Hier kommt ein Rezept, das an ungemütlichen Herbsttagen Leib und Seele wärmt und sich schnell selber machen und zubereiten lässt:
Die Zutaten (Portion für 4 Personen)
– 1kg Rotkohl
– 50g Schweine- oder Gänseschmalz
– 1 Zwiebel
– 2 Äpfel
– 1 EL Zucker
– 2 EL Essig
– 0,25 Liter Wasser
– Salz
– 1 Lorbeerblatt
– 2 Nelken
– 2 TL Mehl zum Binden
– 4 EL Rotwein
Die Zubereitung:
Zuerst den Rotkohl gründlich putzen und von Erde und anderen Verunreinigungen befreien. Dann den Kopf vierteln und den Strunk entfernen. Nun den Kohl mit einer Reibe hobeln oder alternativ mit einem Messer fein schneiden oder hacken. Die fein gewürfelte Zwiebel und den gehobelten Apfel mit etwas Zucker in heißem Fett andünsten. Den Rotkohl dazugeben und gleich mit Essig abgießen – so bleibt die kräftige Farbe des Kohls erhalten. Jetzt das Ganze 10 Minuten bei geschlossenem Deckel kochen lassen. Anschließend das Wasser dazugeben und mit Salz würzen und abschmecken. Zuletzt circa 30-45 Minuten weich dünsten. Falls nötig noch etwas Wasser dazugeben. Wer mag, kann mit etwas Mehl und Rotwein die Flüssigkeit etwas andicken und würzen, sodass eine schmackhafte Sauce entsteht.
Was passt zum Rotkohl Rezept?
Rotkohl Rezept schön und gut. Aber was passt eigentlich zu dem roten Gaumenschmaus? Rotkohl eignet sich hervorragend als Beilage zu unterschiedlichen Gerichten. Gerade in den kalten Jahreszeiten sind Speisen mit Blaukraut besonders beliebt und mindestens genauso einfach zu kochen und zu zubereiten. Egal, ob als schnelles und leckeres Essen im Alltag oder klassisch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten, Rotkohl ist ein echtes Rundumtalent, das durchgängig Anklang findet. Ein gängiges Alltagsrezept mit Rotkraut ist beispielsweise Kassler und Kartoffelbrei mit Blaukraut. Wer etwas Festlicheres kochen möchte und es klassisch mag, der kann das Kraut als Beilage zu Braten, Schmorbraten, Wild oder Geflogen reichen. Dazu passend sind Klöße oder selbstgemachte Pasta besonders appetitlich.
Rotkohl richtig lagern und einfrieren
Der Kohl aus dem oben beschriebenen Rotkohl Rezept eignet sich sich ebenfalls perfekt dazu, gelagert zu werden. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten des Lagerns: Rotkohl kann im Kühlschrank, im Tiefkühlfach oder auch im Keller gelagert werden und ist bis zu mehrere Monate haltbar. Wichtig ist, den Kohl vor dem Abfüllen und Einfrieren erst abkühlen zu lassen, andernfalls verliert der Klassiker seinen charakteristischen Geschmack. Aber auch frischer Kohl kann gelagert werden: Hierzu ist es wichtig, dass der Kohl vorher zwar mit der hand gereinigt aber nicht mit Wasser gesäubert wird, da sonst der Verderbungsprozess beschleunigt wird. Die Erde kann einfach mit den Fingern abgerieben, braune Blätter abgezupft werden. Im Kühlschrank sollte das Gemüse im Gemüsefach aufbewahrt werden. Wer den Kohl einfrieren möchte, sollte ihn vorher waschen, in Streifen schneiden und blanchieren. Erst dann kann das Blaukraut in einem Gefrierbeutel im Gefrierfach verstaut werden. Wer einen kühlen Keller besitzt (circa 2 Grad kalt), kann den frischen Kohl sogar bis zu einem halben Jahr dort einlagern. Dazu den Kohl reinigen und an einem Faden unter der Decke aufhängen – genial!
Rotkohl aus dem Glas zubereiten
Manchmal muss es schnell gehen, Rotkohl Rezept hin oder her. Da ist Rotkohl aus dem Glas genau das Richtige. Um dem fertig gegarten Blaukraut aus dem Supermarkt den letzten Schliff zu verpassen, gibt es ein paar pfiffige und simple Tricks zum selber machen: Zucker in der Pfanne karamellisieren und mit etwas dunklem Balsamico ablöschen. Nelken und das Blaukraut dazugeben und bei geringer Hitze ziehen lassen. Zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es klassisch möchte, kann auch ein paar Speckwürfel dazugeben und mit zusätzlich etwas Muskatnuss würzen. Raffiniert und lecker!
Rotkohl mal anders: der Rotkohlsalat
Rotkohl selber machen, ist ein besonderes Geschmackserlebnis. Aber man kann Rotkohl nicht nur klassisch kochen, sondern ihn auch anderweitig verarbeiten und zubereiten. Wie wäre es, einen knackigen Blaukrautsalat für die nächste Party zu zubereiten – ganz ohne kochen? Das Rotkraut dazu hobeln oder in schmale Streifen schneiden, salzen und kräftig mit den Händen durchkneten. Frühlingszwiebeln schneiden und hinzugeben, dann die Mischung ruhen lassen. Etwas Zucker hinzugeben und erneut ordentlich durchkneten. Nun mit etwas Apfelessig und Öl abschmecken. Danach mit Pfeffer würzen und zu guter letzt 30 Minuten ziehen lassen – fertig!