Marmelade zu kochen ist die Kunst, den Geschmack des Sommers einzufangen! In Gläser gefüllt und hübsch beschriftet versüßt selbst gemachte Marmelade jeden Frühstückstisch. Und wer seine Marmelade selbst kocht, weiß genau, was drin ist im köstlichen Brotaufstrich. Bei uns sind viele Himbeeren und wenig Kalorien in der Marmelade, denn wir kochen unsere Himbeermarmelade mit Birkenzucker.

Himbeermarmelade mit Birkenzucker herzustellen ist nicht schwieriger als sie mit „normalem“, raffiniertem Zucker zu kochen. Praktisch für uns Marmeladenkocher: Die kalorienarme Zuckeralternative gibt es auch als Gelier-Birkenzucker zu kaufen.

Was ist eigentlich Birkenzucker?

Birkenzucker ist ein natürlicher Zuckeraustauschstoff, der aus Birken- oder Buchenholz gewonnen wird. Birkenzucker ist auch unter den – zugegeben recht chemisch klingenden – Bezeichnungen Xylit und Xylitol erhältlich. Im Gegensatz zu Haushaltszucker ist Xylit nicht schädlich für die Zähne, sondern verhindert sogar Karies. Daher ist Birkenzucker in vielen Zahnpflegekaugummis enthalten. Die Süßkraft ist fast die gleiche wie bei „normalem“ Zucker, der Kaloriengehalt dagegen liegt bei nur etwa 40 %. So ist die selbst gekochte Himbeermarmelade sogar für Low-Carb- und ketogene Ernährung geeignet!

Vorsicht aber, wenn ihr Hunde oder Kaninchen im Haushalt habt, denn für unsere vierbeinigen Freunde ist Birkenzucker schon in geringen Mengen Gift!

Frische Himbeeren oder lieber Tiefkühl-Ware?

Ob ihr die Himbeeren im Sommer frisch erntet bzw. kauft oder tiefgekühlte Ware verwendet, ist für den Erfolg unserer Marmeladenkocherei egal. Bei allen Varianten wird sich der fruchtig-süße Geschmack bestens entfalten können.

Worin die Marmelade aufbewahren?

Zum Lagern der Marmelade könnt ihr die speziell zum Einkochen hergestellten Weck-Gläser verwenden oder einfach ein paar leere Gläser mit Schraubdeckeln, die z. B. von Essiggurken oder gekaufter Marmelade übrig sind. Überprüft vorher, ob die innere Beschichtung der Deckel unbeschädigt ist und ob die Gläser neutral riechen. Manchmal haftet ihnen nämlich noch der Geruch des vorherigen Inhalts an – dann einfach nochmals gründlich mit Spülmittel reinigen, eventuell auch einige Zeit im Spülwasser liegen lassen. Am besten kocht ihr die Gläser und Deckel in einem großen Topf noch kurz aus oder überschüttet sie auf der Spülbeckenablage mit kochendem Wasser. So können Keime abgetötet werden.

Zutaten für die Himbeermarmelade

Ihr braucht für die Himbeermarmelade wirklich nur ganz wenig Zutaten:

  • 1 kg Himbeeren
  • 330 g Gelier-Birkenzucker
  • das Mark von 1 Vanilleschote

Rezept für die Himbeermarmelade

  1. Wenn ihr die Gläser vorbereitet habt, stellt ihr einen großen Topf auf den Herd. Gebt 1 kg Himbeeren hinein. Frische Früchte waschen und putzen; TK-Ware kann einfach so verwendet werden.
  2. Gebt den Gelier-Birkenzucker und das Vanillemark dazu. Kocht alles auf, bis es sprudelt, und lasst die Masse drei bis vier Minuten kochen. Dabei immer schön rühren!
  3. Jetzt die Hitze reduzieren und die Fruchtmasse weiter köcheln lassen, bis sie eindickt. Mit einer Gelierprobe kann man ausprobieren, ob die Marmelade schon fest genug ist. Dazu einfach einen Esslöffel Marmelade auf einen Untertassenteller geben, ein paar Minuten im Gefrierfach kühlen und dann mit dem Finger die Konsistenz testen. Mit Birkenzucker wird die Marmelade nicht ganz so fest wie mit Haushaltszucker!
  4. Wenn die Konsistenz passt, schüttet ihr die Marmelade in die Gläser, macht den Deckel drauf, dreht die Gläser auf den Kopf und lasst sie abkühlen. Noch schön beschriften und fertig ist eure selbst gemachte, kalorienarme Himbeermarmelade. Wenn keine Keime reingekommen sind, ist sie praktisch ewig haltbar, solange sie noch nicht geöffnet wurde. Offene Gläser im Kühlschrank aufbewahren und möglichst rasch verbrauchen. Guten Appetit!