Wraps sind superlecker und für ein Essen in großer Runde gut geeignet. Auch auf Parties sind sie beliebt, da sie sich jeder je nach Geschmack nach eigenen Vorlieben befüllen kann. Dass das Essen dieser leckeren Teigfladen immer in einer Sauerei enden muss, stimmt nicht. Denn entscheidend ist die Falttechnik und die Menge des Inhalts. Lies hier, wie Du mit wenigen Zutaten Deine komplett selbst gemachten, superleckeren Tortilla Wraps selbst machen kannst.

Und so wird’s gemacht:

Für selbstgemachte Wraps brauchst Du nur 2 Dinge vorbereiten: Die Wraps und die Zutaten für die Füllung. Für Letztere empfiehlt sich eine knackige Salatfüllung und etwas Warmes, wie z.B. Hünchen oder Hackfleischsauce oder Tofu, der Phantasie snid hier keine Grenzen gesetzt.

Die Wraps – so leicht werden sie gemacht:

Vergiss die zum Teil echt viel zu teuren, vorgefertigten, mit Konservierungsstoffen haltbar gemachten Wraps, die man in Plastikverpackungen im Supermarkt kaufen kann! Sie sind zwar schnell zur Hand und schmecken auch soweit ganz gut, aber Du solltest es unbedingt einmal probieren, sie selbst zu machen. Es ist wirklich sehr, sehr einfach und schnell erledigt. Obendrein schmecken sie frisch einfach superlecker. Außerdem hast Du alle Zutaten im Haus und musst nicht extra nochmal einkaufen gehen, wenn Du aus den Resten von der Bolognesesauce von gestern und dem halben Eisbergsalat etwas Leckeres zaubern möchtest.

Folgende Zutaten benötigst Du:

-ca. 400 g Mehl

-1-2 gestrichene TL Salz (nicht zuviel! am besten nach Gefühl)

-4-5 EL Rapsöl (oder ein anderes geschmacksneutrales Öl)

-ca. eine Tasse Milch (keine genaue Mengenangabe, denn die richtet sich nach der Konsistens des Teiges)

Mehl und Salz gut in einer Schüssel vermischen, um stark über- oder unterwürzten Teigstellen zu vermeiden. Dann das Öl dazugeben und alles mit den Fingern kneten, bis das Öl komplett im Mehl verarbeitet ist und sich das Mehl einfach nur etwas feucht geworden anfühlt. Nun Stück für Stück die Milch hinzufügen, dabei den Teig sorgfältig mit den Fingern durchkneten. Solange Kneten bis eine elastische Teigkugel entsteht, die sich gut verformen lässt. Ist der Teig zu trocken, noch etwas Milch hinzufügen, ist er zu klebrig, noch etwas Mehl hineinarbeiten. Der Teig sollte sich ähnlich wie ein Hefeteig anfühlen, den man leicht ausrollen kann und der nicht an der Unterlage kleben bleibt, sondern sich leicht verformen lässt. Anschließend den Teig so teilen, dass mehrere kleine Teigbällchen (Durchmesser ca. 5-7 cm) entstehen. Diese nebeneinander in eine Schüssel legen und eine halbe Stunde ruhen lassen.

Eine beschichtete große Pfanne ohne Fett auf mittlerer bis mittelhohe Stufe erhitzen (z.B. Stufe 8 von 12). Die Teigbällchen auf einer sauberen, glatten Arbeitsfläche platt drücken und mit einem Nudelholz in eine runde Form rollen, ggf. noch einmal mit Mehl bestäuben, falls sie sich nicht gut ausrollen lassen oder auf der Unterlage haften. Sie sollten sich wie Nudelteig von der Unterlage lösen lassen. Sie sollten so dünn wie möglich sein und die Größe nicht größer als der Pfannenboden sein. Den Teigfladen nun in die heiße Pfanne legen und warten, bis sich leichte Blasen auf der Oberfläche bilden. Dann wenden und von der anderen Seiten backen. Je Seite ca. 1 Minute oder kürzer, je nach Hitze. Du wirst den Dreh schnell raus bekommen. Die Wraps sollten ähnlich wie die gekauften Fertigwraps aussehen und nicht zu dunkel werden, sondern hell mit einigen braunen Flecken. Wichtig ist, sie nicht zu lange zu backen, damit sie nicht zu steif werden. Sie sollten biegsam sein und beim Rollen später nicht brechen.

Die Füllung – hier ein paar Anregungen:

Bei der Füllung empfiehlt es sich eine warme und eine kalte Füllung in einem Wrap zu kombinieren. Hier ein paar Möglichkeiten, aber im Prinzip ist alles erlaubt, was Dir schmeckt.

Wer mag, kann für die warme Füllung auch Gerichte vom Vortag nutzen, die dann nur noch etwas erweitert und verfeinert werden (z.B. mit Kidneybohnen o.ä.):

-Bolognesesauce  vom Vortag

-Chili con Carne

-Hähnchenfleisch klein geschnitten in etwas Sauce

-Vegetarischer Fleischersatz wie Tofu oder Sojafleischfein

Für die knackige Salatfüllung empfiehlt sich alles, was Du auch am liebsten auch in einem Salat essen würdest:

-Eisbergsalat

-kleingewürfelte Tomaten

-kleine Gurkenwürfel

-dünne Paprikastreifen

-Möhren in dünnen Scheiben

-Fetakäse in kleine Würfel geschnitten

-Mais

-usw. …

 

Das Befüllen und wrappen

Zum Servieren, die warme und die kalte Füllung jeweils in einer Schüssel bereitstellen und die Wraps  auf einem Teller bereitlegen. Zum Befüllen einen Wrap mit einem Löffel saurer Sahne, Creme Fraîche oder Schmand bestreichen, anschließend 2 große Esslöffel warme Füllung in einer Linie (nicht in der Mitte) daraufsetzen. Zum Rand hin sollten ca. 2-3 cm frei bleiben. Danach eine halbe Handvoll vom knackigen Salat darüber legen. Nun den Rand über die Füllung schlagen und einrollen, dabei leichten Druck ausüben, sodass der Wrap nicht zu locker gerollt ist, aber auch nicht zu fest gedrückt wird, sodass die Füllung an den Seiten herausquillt.  Das gleiche mit den restlichen Wraps wiederholen. Die Wraps können nun so serviert werden oder mittig ncoh einmal durchgeschnitten und auf einem Teller angerichtet werden. Wer möchte, kann die Wraps an einer der offenen Seiten vorher nach innen schlagen, sodass nach dem Rollen eine Seite geschlossen ist und unten nichts herausquillen kann (besonders für jüngere Kinder geeignet).

Wer nicht gleich alles essen kann, der kann die Füllungen und die Wraps auch einen Tag im Kühlschrank aufbewahren. Die Tortilla Wraps sollten dabei mit einem feuchten Tuch o.ä. bedeckt werden. Nach der Aufbewahrung solltest Du sie vor der Zubereitung noch einmal kurz in der Pfanne erhitzen, bevor Du sie verwendest. Dadurch lassen sie sich wieder leichter rollen und werden biegsam ohne zu reißen. Es empfiehlt sich die Wraps auf jeden Fall frisch und direkt nach der Zubereitung zu essen.

Guten Appetit! 🙂

Wie sind Dir Deine ersten selbstgemachten Wraps gelungen? Wie haben Sie Dir geschmeckt? Über Anregungen, Tipps und Feedback zu Deinen Wraps, freuen wir uns natürlich im Kommentarbereich.